SINUS-Auszeichnung

SINUS-Auszeichnung

Neue Konzepte für den Mathematikunterricht

Das Programm SINUS ist ein Konzept zur Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts, an dem vier Grundschulen des Landkreises Deggendorf teilnehmen. Ziel ist es, Kinder für Zahlen und Geometrie zu begeistern und ihre mathematischen Kompetenzen zu steigern.
In Niederbayern wurden insgesamt rund 440 Grundschulen für dies Förderung des Mathematikunterrichts geehrt. Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo bedankte sich bei allen teilnehmenden Schulen für den Einsatz in den Schulteams: Sie haben sich trotz vieler anderer Aufgaben und Herausforderungen im Projekt SINUS und damit für die Unterrichtsentwicklung in Mathematik an Ihrer Schule engagiert…. Die Interessen und Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler im Fach Mathematik zu fördern ist von zentraler Bedeutung – sowohl mit Blick auf die Zukunftschancen
unserer Schülerinnen und Schüler als auch mit Blick auf die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“
Am 11. Mai wurden vier Grundschulen des Schulamtsbezirks Deggendorf von den Sinusbeauftragten Niederbayerns, Herrn Roland Jäger und Frau Katharina Rauscher, für ihre erfolgreiche Teilnahme ausgezeichnet. Die SINUS-Beauftragen der Grundschulen nahmen die Urkunden stellvertretend für ihre Schulen entgegen: Frau Birgit Koller von der Abt-Utto-Grundschule Metten, Frau Doris Schiller von der GS Plattling, Frau Anna-Maria Vogl von der GS Auerbach sowie Frau Sabine Steinbauer von der GS St. Martin.
Schulamtsdirektorin Frau Christiane Niedermeier freute sich, dass zu den langjährigen SINUS-Schulen Plattling und Metten die Grundschulen Auerbach und die GS St. Martin nach dreijähriger aktiver SINUS-Arbeit neu ernannt wurden. „Wir nehmen an SINUS teil, weil wir dadurch wertvolle Anregungen für unsere unterrichtspraktische Arbeit erhalten, was dazu beiträgt, dass die Kompetenzerwartungen des LehrplanPLUS verstärkt umgesetzt werden“, erklärt Schulleiterin Dr. Sibylle Maier.
Für die Umsetzung des Programms werden die teilnehmenden Schulen regional zu Schulgruppen zusammengefasst und von erfahrenen SINUS-Beraterinnen und –Beratern in der Regel drei Jahre begleitet. Die Lehrkräfte erhalten fachdidaktische Impulse für die Unterrichtsgestaltung und beteiligen sich aktiv bei den Schulgruppentreffen. Dies sind in Regel drei Arbeitstreffen pro Schuljahr Bei den jährlichen Regionaltagungen in den Regierungsbezirken (ganztägig) referieren renommierte Fachdidaktiker und erfahrene Schulpraktiker. Auch diese Veranstaltungen enthalten einen hohen Praxisbezug und binden die Teilnehmer aktiv ein. Ein wichtiger Teil des Projekts ist, dass die Lehrkräfte die erarbeiteten Inhalte in ihrem eigenen Unterricht einsetzen und sich mit Kollegen austauschen, um die fachliche Kompetenz und das Repertoire an Unterrichtsmethoden zu erweitern. Das Ziel von SINUS ist es, den Kinder mathematische Grundfertigkeiten zu vermitteln, aber sie dabei gleichzeitig zum Entdecken, Erforschen und Erklären anzuregen. Dies wird durch den Einsatz geeigneter Aufgabenstellungen erreicht. Dabei gilt es sowohl Lernschwierigkeiten zu erkennen, als auch Begabungen zu entdecken, um die Kinder durch geeignete Aufgaben und Methoden in ihrer Lernentwicklung zu unterstützen.
Frau Vogl, Rektorin der GS Auerbach, bedankte sich nach der Urkundenverleihung bei den Referenten Jäger und Rauscher für die vielen wertvollen Anregungen, die die Grundschule während der vergangenen drei Jahre bei den Treffen erhalten hat.
Das Programm SINUS wurde ursprünglich im Schuljahr 2004/2005 als gemeinsames Bund-Länder-Programm auf den Weg gebracht. Seit August 2013 führt Bayern das Programm auf Landesebene weiter. Das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) begleitet das Programm fachlich, auf Regierungsebene beraten Koordinatorinnen und Koordinatoren die am SINUS-Programm teilnehmenden Schulen.

Datum

11.05.2022
Vorbei!
Kategorie
error: Inhalt ist geschützt!!