Der traditionelle Auerbacher Martinsumzug lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Bei trockenem und nicht zu kaltem Herbstwetter versammelten sich Kinder, Eltern und Großeltern, um das beliebte Fest gemeinsam zu feiern.

Der Martinsumzug erinnert an den heiligen Martin von Tours, der im 4. Jahrhundert die Hälfte seines Mantels mit einem frierenden Bettler teilte. Die Martinsgeschichte wird seit Generationen an die Kinder weitergegeben und wird auch heute noch mit Begeisterung von den Kleinsten gehört.

Der Umzug begann bei Einbruch der Dunkelheit. Angeführt wurde der Zug von einem Pferd, auf dem der heilige Martin, dargestellt von Josef Bloch, ritt.

Hinter dem heiligen Martin zogen zuerst die Kindergarten- und Krippenkinder, danach die Schulkinder mit selbstgebastelten Laternen, die sie stolz präsentierten. Begleitet wurden sie von ihren Eltern, die mit Stolz die Schritte ihrer Kinder beobachteten. Ein Meer aus Lichtern erhellte die Straßen Auerbachs und sorgte für eine festliche Atmosphäre.

Während des Umzugs wurden altbekannte Martinslieder gesungen, wie zum Beispiel „Ich geh‘ mit meiner Laterne“ und „Durch die Straßen auf und nieder“. Die fröhlichen Gesänge der Kinder wurden von der Klassenlehrerin der 3. Klasse, Johanna Bloch, am Mikrophon begleitet und sorgten für eine ausgelassene Stimmung.

Nachdem der Umzug sein Ziel erreichte, die Pfarrkirche, feierte Kaplan Peter Bosanyi eine Martinsandacht mit den Kindern und Erwachsenen. Die 2. Klasse unter Leitung von Claudia Zitzelsberger führte ein ganz besonderes Martinsspiel vor und sang wunderschöne Martinslieder dazu. Auch die Fürbitten übernahmen die Schülerinnen und Schüler. Am Ende gab es Martinsbrote zum Teilen.

Bei wärmendem Glühwein, Punsch und Schnitzelsemmeln sowie Currywurst wurden die Feierlichkeiten im Pfarrgarten fortgesetzt. Der Elternbeirat der Grundschule bewirtete die Teilnehmenden und zauberte mit bunten Lampions und Lichterketten eine wunderbare Novemberabend- Laternenstimmung.

Der Martinsumzug stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern vermittelt den Kindern auch wichtige Werte wie Nächstenliebe und Solidarität. Zudem ist er eine Gelegenheit für Familien, Zeit miteinander zu verbringen und alte Traditionen zu pflegen.

Glücklich und zufrieden machten sich die Besucherinnen und Besucher auf den Heimweg und freuen sich bereits auf den nächsten Martinsumzug im kommenden Jahr.